Hygiene ist uns wichtig
Erreger/Mikroorganismen wie Bakterien oder Viren sind weit verbreitet und können Auslöser vieler Infektionskrankheiten sein. Sie gehören aber auch zu unserem Alltag und wir tragen sie als sogenannte „Normalflora“ in großer Zahl auf der Haut und den Schleimhäuten. So hat jeder Mensch sein individuelles „Mikrobiom“. Während eines Krankenhausaufenthaltes kann dieses Mikrobiom durch eine Schwächung des Immunsystems z.B. als Folge einer großen Operation oder einer Therapie mit Antibiotika oder anderen Medikamenten aus dem Gleichgewicht geraten und es kommt zu einer Infektion.
Damit die sogenannten „Krankenhauskeime“ nicht von einem Patienten auf andere übertragen werden, sind zahlreiche Hygienemaßnahmen nötig. Hierbei ist die Händedesinfektion die wichtigste, denn meistens werden Erreger über kontaminierte Hände weitergegeben. Hygienemaßnahmen können allerdings nur wirksam sein, wenn sich alle Beteiligten – Klinikmitarbeiter, Patienten und Besucher – an die Vorgaben des Robert Koch-Instituts (RKI) und der Krankenhaushygiene halten.
Hygienemanagement ist Bestandteil der Qualitätssicherung und des Risikomanagements. Eine Vielzahl von Maßnahmen gewährleistet die Patientensicherheit z. B.:
- Umsetzung aktueller Hygienestandards
- Fortbildungen und Schulungen der Mitarbeiter zu Themen der Infektionsprävention
- Screening von Risikopatienten auf multiresistente Erreger (MRE)
- Teilnahme am Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System (KISS)
- Teilnahme aller Häuser der RKH an der „Aktion saubere Hände“
Ausführlichere Informationen erhalten Sie in unserem Institut für Klinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene.