Pressemitteilung

Rettungswagen auf dem Weg in die Ukraine

Rotary Hilfeverein Mühlacker-Enzkreis spendet ein Fahrzeug und dessen Ausstattung

Foto: Rotary-Club Mühlacker-Enzkreis – Fotograf: Rainer Speidel BU: Übergabe des Rettungswagens in Breslau (von li. n.re.): Br. Waldemar, Dr. Stefan Pfeiffer, Rainer Speidel, Martin Kollmar, Br. Rafael (kniend), Pt. Alard, Michael Craiss, Br. Jan.

Seit dem 24. Februar hat sich die medizinische Versorgung in der Ukraine dramatisch verändert. Das Gesundheitssystem ist in weiten Teilen auf individuelle Initiativen und auf Hilfe von außen angewiesen. Der Rotary-Club Mühlacker-Enzkreis hat durch seinen Hilfeverein ausreichend Mittel gesammelt, um einen dringend benötigten Rettungswagen (RTW) für das Krankenhaus in Ternopil in der West-Ukraine zu spenden. So kann ein wichtiger Beitrag zur Versorgung verletzter und kranker Menschen dort geleistet werden.

Der Rotary Hilfeverein finanzierte den Kauf des Rettungswagens und dessen Ausstattung mit Verbrauchsmaterialien. „Durch das Logistik-Unternehmen CRAISS in Mühlacker konnte ein geeignetes Fahrzeug erworben werden, das den Bedürfnissen der Region Ternopil gerecht wird“, sagt Martin Kollmar, amtierender Präsident des Rotary-Clubs.  „Wir danken außerdem den RKH Enzkreis-Kliniken, die uns bei der Beschaffung der Verbrauchsmaterialien geholfen und somit einen wichtigen Beitrag zu diesem Hilfsprojekt geleistet haben“, so Kollmar weiter. Mit dem Rettungswagen können Notfallpatienten erstversorgt, überwacht und zur Behandlung in das Krankenhaus gebracht werden.

Durch einen persönlichen Kontakt zur Fa. Speidel-Verpackungen in Illingen hatten Mönche des Franziskanerklosters St. Antonius in Breslau, die zusammen mit Ihren Ordensbrüdern aus Ternopil die Ukrainehilfen koordinieren, das Anliegen übermittelt. So nahm das Projekt im Rotary-Club Mühlacker–Enzkreis Gestalt an. „Wir haben uns zu dieser Spende entschlossen, weil uns die Vertreter des Klosters eindringlich die Notlage geschildert haben und uns die Versorgung der kranken Menschen, unserer europäischen Nachbarn, sehr am Herzen liegt", begründet Martin Kollmar die Dringlichkeit der Spendenaktion, die schnell ins Leben gerufen und pragmatisch umgesetzt wurde.

Das mit den nötigen Verbrauchsmaterialien vollgepackte Rettungsfahrzeug hat bereits seine Fahrt von Mühlacker nach Ternopil angetreten. Im polnischen Breslau wurde es am 12. August von Martin Kollmar, Rainer Speidel, Michael Craiss und Dr. Stefan Pfeiffer vom Rotary-Club Mühlacker-Enzkreis an den Leiter des St. Antonius-Klosters, Pater Alard, dessen Stellvertreter, Bruder Rafael und den Brüdern Waldemar und Jan aus der Ukraine übergeben. Mittlerweile wurde es nach Ternopil überführt und dort für den Einsatz vorbereitet.

„Wir hoffen, einen Beitrag zur Stabilisierung der Ukraine leisten zu können, damit möglichst schnell die Menschen in allen Regionen dort wieder in Frieden und mit guter Versorgung leben können“, fasst Kollmar für alle Beteiligten das Projekt zusammen.