Interdisziplinäre Tumorkonferenz
In den wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenzen wird mit den Spezialisten der Fachdisziplinen für jeden Patienten ein individuell zugeschnittener Behandlungsplan erstellt.
Die Behandlung wird im Expertenkreis diskutiert und vom behandelnden Arzt mit dem Patienten besprochen.
Bei der Erstellung der Behandlungspläne werden die aktuellen Leitlinien und wissenschaftlichen Erkenntnisse sowie die individuellen Bedürfnisse jedes Patienten berücksichtigt.
Ambulante Therapie
Die ambulante Therapie von Tumorpatienten wird im Klinikum Ludwigsburg im Ambulanten Tumorzentrum (ATZ) und im Krankenhaus Bietigheim im Ambulanten Tumorzentrum (ATZ) durchgeführt.
In freundlicher Umgebung werden Patienten mit gut- und bösartigen Erkrankungen der Inneren Medizin, Gynäkologie, Neurologie und Urologie fachärztlich behandelt.
Patienten, für die ein stationärer Aufenthalt nicht erforderlich ist, werden Antikörper-, Chemo- und Hormontherapien gemäß ihrer Tumorerkrankung verabreicht. Häufig sind Krebszellen auf Hormone sensibel. Im Pathologischen Institut werden auf Veranlassung des Onkologischen Zentrums die sog. Rezeptoren bestimmt und die Möglichkeit einer Hormontherapie im Behandlungskonzept mit einbezogen.
Gelegentlich kann eine Hormontherapie auch vor der Operation zur Anwendung kommen. Es handelt sich meistens um eine Tablettenbehandlung, die durch den betreuenden Facharzt verordnet wird.
Zudem besteht ambulant die Möglichkeit zur Transfusion von Blutprodukten sowie zu Punktionen von Aszites oder Pleuraergüssen.
Bei Bedarf ist eine Beratung durch den Sozialdienst und die Psychoonkologie möglich.
Die Betreuung erfolgt durch speziell qualifizierte Fachärzte und onkologische Fachkrankenschwestern.
Palliativ-Versorgung
Auf unserer Palliativstation in Bietigheim und Palliativeinheit in Ludwigsburg betreuen wir meist schwerstkranke Patienten mit lebensbegrenzenden Erkrankungen. Im Vordergrund steht nicht nur die rein medizinische und pflegerische Versorgung, wie beispielsweise die Schmerzbehandlung oder die Linderung von Atembeschwerden. Auch psychosoziale und spirituelle Aspekte werden in die Behandlung mit einbezogen. Hierzu wird in unser speziell geschultes Team aus Ärzten und Palliativpflegekräfte (Fachpflegekräfte für Onkologie und Palliativ Care) neben zahlreichen weiteren Fachdisziplinen die Psychoonkologie und Seelsorge integriert. Ebenso besteht für Angehörige auch die Möglichkeit, in die Therapie mit einbezogen zu werden. Auch ihnen wird Unterstützung und Hilfe angeboten. Wenn immer möglich, ist es unser Ziel, den Patienten in seine vertraute Umgebung zu entlassen. Um dies auch in schwierigen Situationen zu gewährleisten, erfolgt die enge Zusammenarbeit mit dem Team der Brückenpflege und der spezialisierten ambulaten Palliativ-Versorgung (SAPV), die auch außerhalb der Klinik eine interdisziplinäre Weiterbetreuung durch geschultes Fachpersonal ermöglichen. Zielgruppe einer Palliativeinheit sind unheilbar kranke und sterbende Patienten vor allem mit Krebserkrankungen. Sie benötigen in ihren letzten Lebenstagen und -stunden eine Linderung ihrer Beschwerden und eine intensive Betreuung.
Strahlentherapie
Ist eine Strahlenbehandlung (ggf. auch in Kombination mit einer Chemotherapie) notwendig, kann diese Behandlung in den freundlich gestalteten Ambulanzräumen der Klinik für Radioonkologie durchgeführt werden.