RKH Kliniken des Landkreises Karlsruhe zeigen überdurchschnittliche Ergebnisse in der Behandlung

Datenauswertung belegt hohe Behandlungsqualität – kontinuierliche Verbesserung und Transparenz als Ziele

Die RKH Kliniken im Landkreis Karlsruhe veröffentlichen auch in diesem Jahr wieder ihre aktuellen Qualitätsdaten und setzen damit ein klares Zeichen für Transparenz und Patientensicherheit. Seit Ende Mai sind die Ergebnisse online abrufbar unter: www.rkh-gesundheit.de/unternehmen/qualitaet

Die Auswertung erfolgt im Rahmen der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) – einem Zusammenschluss von rund 450 Krankenhäusern aus Deutschland, der Schweiz und Slowenien. Ziel der Initiative ist es, die medizinische Qualität mithilfe von Routinedaten messbar zu machen, offen zu berichten und kontinuierlich zu verbessern.

Was bedeutet das für Patientinnen und Patienten?
IQM analysiert alle relevanten Krankheitsbilder in Krankenhäusern – z. B. Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Operationen – auf Basis von realen Behandlungsdaten. Daraus entstehen vergleichbare Qualitätskennzahlen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Sterblichkeit bei bestimmten Erkrankungen, denn sie ist ein wichtiger Hinweis auf die Qualität der Versorgung.

Hervorragende Ergebnisse bei Herzinfarktbehandlungen
Bei der Behandlung von Herzinfarktpatienten zeigt die RKH Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal hervorragende Werte: Die Sterblichkeit liegt hier bei 5,6 Prozent – deutlich unter dem Durchschnitt aller IQM-Kliniken, der bei 7,1 Prozent liegt. Noch deutlicher wird der Unterschied bei sogenannten transmuralen Herzinfarkten, einer schweren Form, bei der die gesamte Herzmuskelwand betroffen ist: Hier liegt die Sterblichkeit in Bruchsal bei 5,7 Prozent, während der Durchschnitt bei 11 Prozent liegt.

„Diese Zahlen zeigen, dass wir unsere Patientinnen und Patienten bei Herzinfarkten auf höchstem medizinischem Niveau versorgen“, sagt Prof. Dr. Martin Andrassy, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie, Diabetologie, Neurologie und Intensivmedizin. „Der Ausbau unserer Kardiologie zum kardiologischen Kompetenzzentrum, insbesondere mit dem zweiten Herzkatheterlabor, zahlt sich hier klar aus.“

Auch in anderen Bereichen zeigen sich positive Entwicklungen. So setzte die RKH Rechbergklinik Bretten bei der Entfernung der Gallenblase überdurchschnittlich die Schlüssellochchirurgie (laparoskopische Technik) ein.  In 97,5 Prozent der Fälle kam das schonende Verfahren zum Einsatz – mehr als im Durchschnitt der anderen IQM-Kliniken (96 Prozent).

Transparenz, Qualität und Verbesserung als Grundsatz
Nicht alle Kennzahlen liegen im optimalen Bereich. So war die Sterblichkeit bei beatmeten Patientinnen und Patienten auf der Intensivstation in Bruchsal im Jahr 2024 höher als im Vergleich zum Durchschnitt der anderen IQM Mitgliedskliniken, konnte aber durch Maßnahmen schon deutlich im Vergleich zum Jahr 2023 gesenkt werden. Klinikgeschäftsführer Roland Walther betont jedoch: „Wir nutzen solche Erkenntnisse ganz gezielt, um Prozesse zu verbessern. Unsere Weiterentwicklung der Qualität ist kein Selbstzweck – sie dient der Sicherheit und dem Wohl unserer Patientinnen und Patienten.“

Die RKH Kliniken nehmen seit Jahren aktiv an der Initiative Qualitätsmedizin teil. Dazu gehört die Offenlegung der Ergebnisse ebenso wie die Teilnahme an sogenannten Peer Reviews – also kollegialen Überprüfungen durch externe medizinische Expertinnen und Experten.

„Unser Ziel ist es, trotz weitgehend überdurchschnittlicher medizinischer Qualität nicht stehenzubleiben, sondern uns laufend weiter zu verbessern“, so Walther. „Dass wir dabei offen mit unseren Daten umgehen, ist ein zentraler Bestandteil unserer Verantwortung gegenüber den Menschen in der Region.“