Unsere Fachabteilung
Unsere Fachabteilung
Willkommen in der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie
Mit etwa 95 ärztlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie über 120 Pflegekräften gewährleisten wir mit modernsten Behandlungsverfahren die anästhesiologische Versorgung aller operativen und nicht-operativen Kliniken und Abteilungen des Klinikums Ludwigsburg auf höchstem Qualitätsniveau.
Für unsere Patientinnen und Patienten halten wir in 21 OP-Sälen, 3 Aufwachräumen, sowie auf einer interdisziplinären Intensivstation und einer IMC-Station das gesamte Spektrum der Anästhesie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin bereit. Mit unserem hoch qualifizierten Team führen wir ca. 25.000 Narkosen pro Jahr durch und verfolgen mit der akuten sowie chronischen Schmerztherapie die Zielsetzung eines schmerzarmen Krankenhauses.
Zudem ist unsere Klinik als ARDS- und ECMO-Zentrum auf die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit schwerem akutem Lungenversagen (ARDS) spezialisiert. Zu unserem Verantwortungsbereich gehört darüber hinaus die notärztliche Versorgung im Großraum Ludwigsburg. Wir stellen das ärztliche Personal für 4 Notarzteinsatzfahrzeuge, den Rettungshubschrauber Christoph 51, sowie für einen Intensivtransportwagen. Außerdem stellen wir das hausinterne Reanimationsteam, das rund um die Uhr eine optimale Versorgung medizinischer Notfälle gewährleistet.
Als Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Heidelberg ist es unser Anspruch, exzellente Möglichkeiten in den Bereichen der studentischen Lehre, der Forschung sowie der Fort- und Weiterbildung anzubieten.
Leistungsspektrum
Anästhesie
In den 21 OP-Sälen des Klinikums Ludwigsburg führen wir ungefähr 25.000 Narkosen pro Jahr für operative und diagnostische Eingriffe bei Patientinnen und Patienten aller Altersklassen (inklusive Früh- und Neugeborene) durch. Rund um die Uhr greifen wir bei Bedarf auf das gesamte Leistungsspektrum der modernen Anästhesiologie zurück. So gut wie alle peripheren Nervenblockaden und Punktionen zentraler Venen werden unter sonografischer Kontrolle durchgeführt. Die hierfür notwendige Ausstattung ist in allen Bereichen verfügbar und entspricht dem neuesten Stand der Technik. Die Durchführung und Steuerung der Narkosen erfolgt unter Einbeziehung modernster Beatmungs- sowie Überwachungsgeräte und gewährleistet höchste Patientensicherheit.
Die anästhesiologische Betreuung unserer Patientinnen und Patienten beginnt bereits vor dem Operationstermin in einem Aufklärungsgespräch, in dem das für sie am besten geeignete Narkoseverfahren individuell festgelegt wird. Das Gespräch findet entweder in der Prämedikationsambulanz unserer Klinik oder bei Bedarf telemedizinisch mittels Videotelefonat statt.
Der anästhesiologische Aufgabenbereich umfasst zudem die Durchführung von Anästhesien und Analgosedierungen für interventionelle und diagnostische Eingriffe (MRT, CT, Angiographie, Endoskopie, Herzkatheter, endoskopische Eingriffe, etc.) außerhalb des OPs, sowie die Konsiliartätigkeit für andere Fachdisziplinen.
Anästhesie in der Neurochirurgie
Neben den klassischen Eingriffen an der Wirbelsäule (Lumbalkanalstenosen, Bandscheibenoperationen) werden bei uns auch zahlreiche intrakranielle Operationen durchgeführt. Dazu zählt vor allem Tumorchirurgie, Clipping der intrakraniellen Aneurysmen, Rekonstruktionen der Schädelbasis sowie operative entlastende Eingriffe bei intrakraniellen Blutungen.
Anästhesie bei Kindern
Die Anästhesiologische Klinik führt im Jahr ca. 1.500 Kinderanästhesien durch. Neben der Allgemeinanästhesie für operative Eingriffe in den einzelnen Fachdisziplinen führen wir Analgosedierungen für diagnostische und interventionelle Verfahren durch. Betreut werden Kinder aller Altersstufen, vom Frühgeborenen bis zum Jugendlichen, durch speziell geschulte und in der Kinderanästhesie erfahrene Anästhesisten.
Anästhesie in der Gynäkologie
Bei 2.500 Geburten, 750 Kaiserschnitten und 550 Periduralkathetern zur geburtshilflichen Analgesie stellt die Tätigkeit im Kreißsaal und die geburtsbegleitende Betreuung unserer Patientinnen einen besonderen Tätigkeitsschwerpunkt unserer Klinik dar. Das Spektrum der Gynäkologie umfasst Operationsverfahren von Tumorchirurgie mit Schwerpunkt von Brust- und Genitalkrebs-Operationen, endoskopische Operationen jeglicher Art und anästhesiologische Leistungen in der Geburtshilfe.
Die anästhesiologische Betreuung der Patientinnen in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe zielt insbesondere darauf ab, schonende und gut verträgliche Anästhesien durchzuführen. Mit einem perioperativen Schmerztherapiekonzept bemühen wir uns, besonders bei großen gynäkologischen Eingriffen, eine suffiziente postoperative Analgesie zu erzielen.
OP-Bereiche
Anästhesiepflege
Die Anästhesiepflegeabteilung betreut gemeinsam mit den Anästhesisten die Patientenversorgung bei allen Narkoseverfahren, der Elektiv- und Notfallversorgung sowie der Schmerztherapie. Die Patientenversorgung umfasst die gesamten Prozess rund um die Operation, von der präoperativen Vorbereitung bis zur postoperativen Nachsorge der Patienten. Hier spielt insbesondere die Schmerzvisite durch qualifizierte Mitarbeiter eine zentrale Rolle. Die Anästhesiepflege betreut stationäre und ambulante Patienten aller Altersgruppen und chirurgischen Fachdisziplinen. Das Patientenwohl, der Patientenkomfort und die Patientensicherheit stehen dabei im Mittelpunkt.
Im Rahmen der überregionalen Polytraumaversorgung aber auch bei innerklinischen Notfällen kommt der Notfallkompetenz des Anästhesieteams am Klinikum Ludwigsburg eine besondere Bedeutung zu. Die Anästhesieabteilung ist mit allen modernen Geräten zur Patientenüberwachung, Narkoseführung, Regionalanästhesie, Notfallbehandlung und Schmerztherapie ausgestattet.
Für neue Mitarbeiter und Weiterbildungsteilnehmer bieten wir viele interessante Lernangebote rund um die moderne Anästhesiologie, strukturierte Einarbeitungskonzepte und ein erfahrenes Team von Praxisanleitern. Zudem wird auf Wunsch auch eine Rotation der Ärzte und Pflegekräfte mit der interdisziplinären Intensivstation ermöglicht.
Bereichsleitung OP/Anästhesie
Magnus Schlam
B.A. Management für Gesundheits- und Pflegeberufe
Fachkrankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie
07141-99-96344
magnus.schlam(at)rkh-gesundheit.de
Stellvertretende Bereichsleitung, Bereich Anästhesie
Lydia Kleiber
07141-99-96348
lydia.kleiber(at)rkh-gesundheit.de
Sie haben Interesse an der ATA-Ausbildung?
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OP-Funktionsdienst
Die Abteilung OP-Funktionsdienst betreut gemeinsam mit den chirurgischen Fachdisziplinen die operative Patientenversorgung. Dies umfasst alle perioperativen Maßnahmen zur fachgerechten und sicheren Patientenversorgung, der Assistenz und Mitarbeit bei den Eingriffen und Prozeduren und der umfangreichen Verantwortung für eingesetzte Instrumentarien und Medizinprodukte. Die OP-Pflege und OTA Kräfte arbeiten hierbei in der Betreuung stationärer und ambulanter Patienten aller Altersgruppen und aller chirurgischer Fachdisziplinen mit.
Der Zentral-OP besteht aus 17 OP-Sälen, mit angegliedertem ambulanten OP-Zentrum und umfasst die Fachabteilungen: Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie/ Traumatolgie, Gynäkologie, Neurochirurgie, Gefäßchirurgie, Thoraxchirurgie und Urologie. In einem weiteren OP-Bereich werden HNO/ Augen/ Mund-Kiefer-Gesichts-Operationen betreut.
Unser Anspruch ist eine umfassende pflegerisch-medizinische Versorgung der Patienten rund um die Uhr mit der bestmöglichen Qualität. Dazu bieten wir den Mitarbeitern die Weiterbildung für Pflege im Operationsdienst, jährliche OTA Ausbidungsplätze und neuen Mitarbeitern eine strukturierte Einarbeitung und Praxisanleitung. Zusätzlich unterstützt wird das OP-Team durch Schleusenassistenten, Mitarbeiter für die Bestellung und Logistik sowie Versorgungsassistenten.
Praxisanleitung und Ausbildungsverantwortung:
Anja Mehnert & derzeit 13 Praxisanleiter in den OP-Bereichen
Bereichsleitung OP/Anästhesie
Magnus Schlam
B.A. Management für Gesundheits- und Pflegeberufe
Fachkrankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie
07141-99-96344
magnus.schlam(at)rkh-gesundheit.de
Stellvertretende Bereichsleitung, Bereich OP
Birka Torster-Schneider
Fachkrankenschwester für den Operationsdienst
07141-99-66935
birka.torster-schneider(at)rkh-gesundheit.de
Sie haben Interesse an der OTA-Ausbildung?
Sie suchen Informationen zur Weiterbildung OP-Pflege?
Intraoperatives Neuromonitoring (IONM)
Der Begriff IONM (intraoperatives Neuromonitoring) steht für die Überwachung des Zentralnervensystems und einzelner Nerven während einer Operation und der damit verbundenen Lagerung. Bei Ihrem operativen Eingriff befinden sich Nerven oder Nervenbahnen im oder nahe dem Operationsgebiet. Damit besteht die Gefahr, dass diese direkt verletzt oder beeinträchtigt werden. Dies kann Nervenschäden und Ausfallerscheinungen zur Folge haben (z.B. Störungen bei Empfindung, Muskelkraft, Hören, Sehen). Desweiteren können Minderdurchblutungen am Gehirn, bei Operationen an den zuführenden Gefäßen erkannt werden (Ischämiedetektion).
Mit speziellen Elektroden (in der Regel dünne Nadeln, Sonden), die in Narkose durch den Neuromonitoristen angelegt werden, können über ein spezielles Neuromonitorgerät gezielt elektrische Impulse (minimale Stromstöße) an das Nervengewebe abgegeben werden. Diese Impulse werden dann über Ableitungselektroden gemessen und am Neuromonitor dargestellt und dokumentiert.
Somit können der Chirurg und der Monitorist Ihre Nerven oder Nervenbahnen identifizieren, die Funktion überwachen und in der Regel schonen. Je nach Operationsgebiet oder Fall, kann dies mehrmalig oder sogar kontinuierlich über die gesamte Operationsdauer durchgeführt werden. In einigen Fällen auch nach der Operation, z.B. auf der Intensivstation.
- Der Chirurg ist damit in der Lage potentielle Nervenschäden besser zu verhindern. Die Funktion Ihrer Nerven (z.B. Empfindung, Muskelkraft, Hören, Sehen), bleibt damit erhalten.
- Das IONM wird aufgrund seiner Vorteile für die Sicherheit der Patienten und der Reduktion von Nervenschäden bei Operationen immer häufiger eingesetzt.
Hinweis: Das IONM wird je nach Eingriff bzw. Indikation vom Operateur individuell angefordert und mit dem Neuromonitoristen und Patienten besprochen.
IONM Verfahren
SEP (SSEP) | (Somato) Sensorisch Evozierte Potentiale. Überwachung der aufsteigenden Nervenbahnen, die für das Oberflächen- und Tiefenempfinden zuständig sind |
EMG | Elektromyographie, freilaufend. Überwachung der elektrischen Muskelaktivität |
TES MEP | Transkranielle Elektrisch Motorisch Evozierte Potentiale. Überwachung der absteigenden Nervenbahnen, die für die Motorik zuständig sind |
D-Wave | Transkranielle Elektrisch Motorisch Evozierte Potentiale, die über einen Katheter in Rückenmarknähe als D-Welle abgeleitet werden können |
COMEP | Corticobulbäre Motorisch Evozierte Potentiale. Überwachung von Hirnnerven / Hirnstamm |
AEP (BAEP) | Akustisch Evozierte Potentiale („Brainstem“). Überwachung der Hörbahnen / Überleitung auf den Hirnstamm |
DNS | Direkte Nervenstimulation mit ensprechenden Sonden. (z.B. N. Facialis, motorischer Gesichtsnerv) |
DCS | Direkte K(C)ortikale Stimulation zur Lokalisierung von Hirnregionen (Hirnrinde), die für die Motorik zuständig sind Mapping (Kartierung) mit Sonden (z.B. Mapping-Resektionssauger n. Raabe) oder Elektroden. |
VEP | Visuell Evozierte Potentiale. Überwachung der Sehbahnen |
Vorteile des IONM
- Gezielte Nervenüberwachung während der Operation mit der Möglichkeit sofort operativ zu handeln.
- Überwachung der Durchblutung des Gehirns mit der Möglichkeit sofort medikamentös und operativ zu intervenieren.
- Verlässliche, intraoperative Aussage über die Funktionalität der Nervenstrukturen und deren Organe.
- Sicheres Auffinden von Nerven und Gehirnstrukturen und damit erhöhte Sicherheit während der Operation.
- Postoperative Nervenschäden (neurologische Ausfälle, wie z.B. Lähmungen) mit entsprechendem Risiko für Folgeerkrankungen vermeiden.
- Lebensqualität verbessern. Damit können eventuell notwendige Therapien frühzeitig eingeleitet werden, um möglichst vollständige Rehabilitation zu ermöglichen.
- Nerven werden überwacht und die Messungen protokolliert, damit ist eine genaue Dokumentation möglich.
IONM- Anwendungsgebiete im RKH Klinikum Ludwigsburg
Neurochirurgie:
- Spinale Tumoren und Missbildungen
- Intrakranielle Gefäßoperationen (Aneurysmaclipping, Gefäßmissbildungen)
- Operationen am Rückenmark
- Operationen am Hirnstamm
- Operationen in der hinteren Schädelgrube
- Operationen im Kleinhirnbrückenwinkel (z.B. Akustikusneurinom)
- Operationen im Bereich der Sehnerven und Sehnervenkreuzung
- Operationen in supratentoriellen Arealen
- Wachkraniotomie mit Sprachmapping u. funktionell motorischen Testung
- Auch in Kombination mit intraoperativem MRT (IOMRT) möglich
Gefäßchirurgie:
- Carotischirurgie (bei Allgemeinanästhesie)
- Thorakale und thorakoabdominale Aorteneingriffe
Weitere Informationen:
Wenn Sie sich noch weiter über das intraoperative Neuromonitoring (IONM) informieren wollen, können Sie dies im Internet unter: www.neuromonitoring.de
Flyer IONM (Intraoperatives Neuromonitoring)
Kontakt:
Rupert Vyzina
IONM Neuromonitoring, FKP, Anästhesie
07141-99-96765
rupert.vyzina(at)rhk-gesundheit.de
Alexander Kempf (Ärztl. Leitung)
IONM Neuromonitoring, Anästhesie
Intensivmedizin
Auf der interdisziplinären Intensivstation 3I werden jährlich bis zu 1.700 schwerstkranke und –verletzte Patientinnen und Patienten aller konservativen und operativen Fachabteilungen des Klinikums Ludwigsburg betreut. Zudem ist die Intensivstation als ARDS- und ECMO-Zentrum auf die Therapie schwerer Lungenversagen spezialisiert. Die apparative Ausstattung ist hochmodern und umfasst 24 Beatmungsplätze, CVVHDF (kontinuierliches Nierenersatzverfahren), extrakorporale Organersatzverfahren für Herz und Lunge (vvECMO, vaECMO), sowie Impella (Herzunterstützungsverfahren).
Die ärztliche Versorgung wird durch ein hochqualifiziertes interdisziplinäres Team im 3-Schicht-System mit eigenem Oberarzt-Hintergunddienst für die Intensivstation gewährleistet. Pflegerisch ist die spezialisierte Versorgung durch ein fachweitergebildetes Intensivpflege-Team gesichert. Das Team wird täglich durch Praxisanleiter und Pflegeexperten unterstützt.
Patientinnen und Patienten in externen Kliniken, die aufgrund ihres Lungenversagens nicht mehr transportabel sind, werden vom interprofessionellen ECMO-Team der Intensivstation vor Ort im externen Krankenhaus kanüliert und dann nach Ludwigsburg übernommen.
Wir erfüllen alle Voraussetzungen zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Intensivmedizin.
Intermediate Care Station 3.E
Die unter anästhesiologischer Leitung geführte interdisziplinäre Intensivstation mit 17 Betten behandelt einfachere Intensivpatienten aller operativen Fächer.
Schwerpunkte sind die Patienten der Allgemein-, Unfall- und Gefäßchirurgie. Des weiteren werden Patienten der Urologie, Gynäkologie und Inneren Medizin sowie alle unklaren überwachungspflichtigen Krankheitsbilder betreut.
Überwachung, Frühmobilisation und spezielle Atemtherapie sowie nicht invasive Beatmung stehen im Vordergrund.
Bereichsleitung
Katrin Lichy
Tel. 07141-99-96479
E: katrin.lichy(at)rkh-gesundheit.de
Gabriele Glaninger
Tel. 07141-99-94541
E: gabriele.glaninger(at)rkh-gesundheit.de
Notfallmedizin
Die notfallmedizinische Versorgung von Patientinnen und Patienten mit akuten Erkrankungen oder nach schweren Unfällen ist ein Kernbereich unserer Klinik. Es ist unser Anspruch, Notfallmedizin auf höchstem Niveau anzubieten, sowie Ärztinnen und Ärzte qualitativ hochwertig auszubilden und weiterzuentwickeln. Wir stellen das ärztliche Personal für 4 Notarzteinsatzfahrzeuge, den Rettungshubschrauber Christoph 51, sowie für einen Intensivtransportwagen. Unsere Klinik stellt zudem leitende Notärzte (LNA) des Landkreises Ludwigsburg für Großschadenslagen und Massenanfälle von Verletzten. Ausgewählte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik sind darüber hinaus in führenden Positionen, zum Beispiel als ärztlicher Koordinator, in das Katastrophenmanagement des Klinikums eingebunden. Mit unserem Leistungsportfolio gewährleisten wir einen wesentlichen Anteil an der notfallmedizinischen Versorgung in Ludwigsburg und Umgebung. Darüber hinaus sind wir an der innerklinischen Notfallversorgung (Notfallteams, Schockraum, usw.) beteiligt.
Wir erfüllen alle Voraussetzungen zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin.
Schmerztherapie
Eine qualitativ hochwertige, multimodale Schmerzmedizin liegt uns sehr am Herzen. In enger Zusammenarbeit mit allen schmerztherapeutisch relevanten Fachdisziplinen des Klinikums betreuen wir Patientinnen und Patienten mit akuten und chronischen Schmerzerkrankungen sowohl ambulant in unserer Schmerzambulanz, als auch während eines stationären Aufenthalts durch unseren Akutschmerzdienst.
Unser Team aus Ärztinnen, Ärzten und Pflegekräften erarbeitet für Sie einen spezifischen und individuellen Behandlungsplan nach den Erkenntnissen der Wissenschaft. Zum Einsatz kommen hierfür modernste medikamentöse und nicht-medikamentöse Behandlungsmethoden. Wir wenden psychotherapeutische, physikalische, komplementär-medizinische, interventionelle und pharmakologische Therapieverfahren an. Schmerztherapeutische Fortbildungen und die Durchführung wissenschaftlicher Forschungsvorhaben im Bereich der Schmerzmedizin sind elementare Bestandteile der Aktivitäten unserer Klinik.
Wir erfüllen alle Voraussetzungen zur Erlangung der Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerztherapie.
ARDS- und ECMO-Zentrum
Einer unserer Schwerpunkte liegt in der Behandlung des akuten Lungenversagens (ARDS). Hier kommt den Patientinnen und Patienten eine hohe interprofessionelle Expertise auf dem Gebiet der nicht-invasiven und invasiven Beatmung zugute.
Unsere Intensivstation hat eine langjährige Erfahrung auf dem Gebiet des Herz- und Lungenversagens (vv und va ECMO). Pro Jahr werden bis zu 50 Patientinnen und Patienten mit diesen Verfahren behandelt. Die ARDS- und ECMO-Therapie erfolgt nach etablierten Therapiestandards durch ein erfahrenes, interdisziplinäres und interprofessionelles Behandlungsteam. Das gesamte Therapiespektrum von der Akutversorgung (ggf. noch in der zu verlegenden Klinik), der Beatmungsentwöhnung bis zur Initiierung der Anschlussrehabilitation wird durch unser Team durchgeführt.
Palliativmedizin
Patienten mit unheilbaren Tumorerkrankungen oder anderen weit fortgeschrittenen Erkrankungen haben eine begrenzte Lebenserwartung. In der noch verbleibenden Zeit leiden sie häufig an Symptomen, welche die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können. Der Begriff „Palliativmedizin“ leitet sich von dem lateinischen Wort „pallium = der Mantel“ ab und bedeutet, Leiden zu lindern und den Menschen in seiner Gesamtheit zu betrachten.
Im Mittelpunkt stehen oft die Angst vor starken Schmerzen, Beschwerden bei der Atmung oder der Verdauung und vielfältige andere körperliche Symptome, die sehr belastend sein können. Die Organisation der Pflege, die Begleitung in sozialen Bereichen und Hilfestellungen bei finanziellen Sorgen oder auch Themen aus dem spirituellen Bereich sind jedoch ebenso wichtig.
Um diesem komplexen Gebiet Raum zu geben, haben wir ein Palliativteam unter der Leitung eines Palliativmediziners und Schmerztherapeuten gebildet. Zum Team gehören auch Mitarbeiter der Brückenpflege, der Sozialarbeit, der Physiotherapie, der Seelsorge und natürlich Ärzte und Pflegende der behandelnden Fachabteilung.
Die Aufgabe unseres Teams ist es, gemeinsam mit den Betroffenen und deren Angehörigen einen individuellen Behandlungsplan festzulegen. Die Wünsche der Patienten sind dabei von entscheidender Bedeutung und stehen bei allen Therapiemaßnahmen an erster Stelle.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unter Berücksichtigung der Gesamtsituation die bestmögliche Lebensqualität für unsere Patienten erreichen.
Hyperbare Sauerstofftherapie/ Tauchmedizinische Sprechstunde
Im Klinikum Ludwigsburg kann eine hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) für Notfall- und Intensivpatienten unter intensivmedizinischen Bedingungen durchgeführt werden. Ermöglicht wird dies durch die Kooperation mit dem seit 2014 am Klinikum Ludwigsburg ansässigen Druckkammer-Centrum DCS1. Darüber hinaus bieten ausgewählte Ärztinnen und Ärzte unserer Klinik eine tauchmedizinische Sprechstunde an, die tauchmedizinische Untersuchungen und das Ausstellen von Tauchtauglichkeitszertifikaten umfasst.
Hyperbare Sauerstofftherapie (HBO)
Im Klinikum Ludwigsburg kann hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) für Notfall- und Intensivpatienten unter intensivmedizinischen Bedingungen durchgeführt werden. Möglich ist das durch die Kooperation mit dem seit 2014 am Klinikum Ludwigsburg ansässigen Druckkammer-Centrum DCS1.
Indikationen im Bereich Notfall- und Intensivmedizin
- Nekrotisierende Weichteilinfektionen, Gasbrandinfektion
- Luft- und Gasembolien
- Tauchunfall oder Druckluftunfall im Sinne eines Dekompressionsunfalls (DCI)
- Ausgedehnter/tiefgehender Weichteilschaden (Crush-Verletzung, Kompartmentsyndrom)
- Kohlenmonoxidvergiftung
- Lebensbedrohlicher Blutverlust
Merkmale der HBO-Therapie im Klinikum Ludwigsburg
- Therapie liegend und sitzend
- Durchgehende Patientenbegleitung durch intensivmedizinisch geschultes Pflege- und ärztliches Personal
- Kontinuierliches Monitoring der Vitalparameter
- Möglichkeit der invasiven Druckmessung
- Beatmungsmöglichkeit non-invasiv und invasiv, spontan und kontrolliert
- Beatmungsmöglichkeit auch für (Klein-)Kinder
- Medikamentöse Therapie mit bis zu 6 Perfusoren
- HBO-Therapie mit Wunddrainagen, Thoraxdrainagen und VAC-Verbänden möglich
Kosten der HBO-Therapie
Eine HBO-Therapie wird nur bei ausgewählten Indikationen und Einzelfällen von den Krankenkassen übernommen. Eine Kostenübernahme muss in der Regel in jedem Einzelfall beantragt werden. Im Rahmen des Übernahmegesprächs mit dem zuständigen Hyperbarmediziner wird das dahingehend nötige Procedere besprochen und geklärt.
Eine Indikationsstellung und Übernahme zur HBO erfolgt deswegen immer durch und in Rücksprache mit einem Hyperbarmediziner. Im direkten Arzt-zu-Arzt-Gespräch wird eine Anamnese erhoben, die Indikation zur HBO überprüft und das weitere Procedere besprochen.
Anfragen zur HBO-Therapie
Für Anfragen zur HBO-Therapie für Intensiv- und Notfallpatienten kontaktieren Sie bitte die ILS Stuttgart unter der Telefonnummer 0711/19222.
Die ständige Bereitschaft des Druckkammer-Centrum DCS1 wird sich dann unverzüglich mit Ihnen in Verbindung setzen und alles weitere besprechen.
Alle Anfragen die sich nicht auf Notfall- und Intensivpatienten beziehen, richten Sie bitte direkt an das Druckkammer-Centrum DCS1.
Kontakt Druckkammer-Centrum DCS1:
DCS1 – Druckkammer Centrum Stuttgart im Klinikum Ludwigsburg
Posilipostraße 4
71640 Ludwigsburg
07141-99-68680
07141-99-68689
lb.druckkammercentrum(at)rkh-gesundheit.de
Tauchmedizinische Sprechstunde
Im Klinikum Ludwigsburg besteht eine tauchmedizinische Sprechstunde, angegliedert an die Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie. Betreut werden Sie durch Taucherärzte, die nach der Weiterbildungsordnung der GTÜM e.V. ausgebildet sind und die neben ihrer Tätigkeit im Klinikum Ludwigsburg regelmäßig im Druckkammer-Centrum DCS1 arbeiten.
Informationen zu den tauchmedizinischen Untersuchungen
Das Angebot umfasst
- Tauchmedizinische Untersuchungen zum Nachweis der Tauchtauglichkeit
- Ausstellung von Tauchtauglichkeitszertifikaten
Diese Untersuchungen werden nach den Vorgaben der GTÜM e. V. durchgeführt.
Kosteninformation
Eine tauchmedizinische Untersuchung und Ausstellung eines Tauchtauglichkeitszertifikats ist eine privatärztliche Untersuchung, die nicht von der Krankenkasse übernommen wird. Die Abrechnung erfolgt nach den Empfehlungen der GTÜM e.V.
Terminvorbereitung
Zur Vorbereitung auf die tauchmedizinische Untersuchung bitten wir Sie den Anamnese- und Untersuchungsbogen herunterladen und soweit möglich auszufüllen. Bringen Sie bitte vorliegende medizinische Unterlagen, insbesondere Arztbriefe, Operationsunterlagen, Implantat- und Allergiepässe, Medikamentenpläne und alte Tauchuntersuchungen mit.
Kontakt und Terminvereinbarung
Termine in der tauchmedizinischen Sprechstunde finden nach individueller Vereinbarung statt. Bei Interesse an einer tauchmedizinischen Untersuchung oder tauchmedizinischen Anfragen haben Sie die nachstehenden Kontaktmöglichkeiten.
lb.tauchmedizin(at)rkh-gesundheit.de
07141-99-66701 (Sekretariat der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie)
Zur Vorbereitung auf die tauchmedizinische Untersuchung bitten wir Sie den Anamnese- und Untersuchungsbogen herunterzuladen und soweit möglich auszufüllen. Bringen Sie bitte vorliegende medizinische Unterlagen, insbesondere Arztbriefe, Operationsunterlagen, Implantat- und Allergiepässe, Medikamentenpläne und alte Tauchuntersuchungen mit.
Downloads:
Alpin- und Höhenmedizin
Die Arbeitsgruppe "Alpin- und Höhenmedizin" beschäftigt sich unter der Leitung von Prof. Dr. Marc Moritz Berger intensiv mit den gesundheitlichen Auswirkungen eines Aufenthaltes in großen Höhen sowie mit der Rettungsmedizin im Gebirge. Die Arbeitsgruppe ist wissenschaftlich aktiv und bietet höhenmedizinische Intensivkurse sowie umfassende medizinische Beratung zu diesem Themenkomplex an.
Sekretariat
Christine Riethmüller
07141-99-66701
07141-99-66709
christine.riethmueller(at)rkh-gesundheit.de
Adresse & Besuchszeiten
Adresse
RKH Krankenhaus Ludwigsburg
Posilipostraße 4
71640 Ludwigsburg
07141-99-90
07141-99-609-19
info.lb(at)rkh-gesundheit.de
Besuchszeiten
Montag bis Sonntag
15:00 - 18:00 Uhr
Terminvergabe
Team
Prof. Dr. med. Marc Moritz Berger
Ärztlicher Direktor
Dr. med. Udo Schwarz
Leitender Oberarzt
Dr. med. Monica Bürle
Sektionsleiterin ITS
Hülya Kursun
Sektionsleiterin Anästhesie
Daniel Englisch
Oberarzt
Uwe Gentz
Oberarzt