Kardiologie

Die Kardiologie befasst sich mit den sogenannten Herz- Kreislauferkrankungen, dies sind z. B. Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz), Durchblutungsstörungen am Herzen (koronare Herzerkrankung, Herzinfarkt), langsame und schnelle Herzrhythmusstörungen, schwer einzustellender Bluthochdruck (Hypertonie) Herzklappenerkrankungen und Herzmuskelerkrankungen (Myokarditis). Abklärung unklarer Bewusstlosigkeiten (Synkopendiagnostik).

Unsere Klinik bietet hierfür das komplette diagnostische Spektrum der modernen Kardiologie an:

  • Doppler- und Duplexuntersuchungen
    An den drei Ultraschallarbeitsplätzen innerhalb der Klinik werden alle gängigen venösen und arteriellen Gefäßabschnitte untersucht. Hierzu gehören insbesondere die Duplexuntersuchung der Nierenarterien bei unklarer arterieller Hypertonie, die Darstellung der Beinarterien bei PAVK, die Untersuchung der Beinvenen bei Thromboseverdacht und der Duplexuntersuchung der hirnversorgenden Gefäße.
     
  • Echokardiographie
    Jährlich werden über 3.000 transthorakale Echokardiographien durchgeführt um die Herzmuskel- bzw. Herzklappenfunktion zu beurteilen. Bei speziellen Fragestellungen wird ergänzend eine transösophageale Echokardiographie (TEE)  durchgeführt, beispielsweise um Probleme der Herzklappen zu beurteilen oder vor geplanten Kardioversionen.
     
  • EKG und Koronare Herzerkrankung
    Um eine Durchblutungsstörung am Herzmuskel zu erkennen, werden neben dem Routine-EKG und der Echokardiographie Belastungstests eingesetzt. Hier werden routinemäßig neben dem Belastungs-EKG auch Streßechokardiographie und kontrastmittelverstärkte Streß-Echokardiographie angeboten.
    Sollte durch diese Untersuchung eine Durchblutungsstörung festgestellt werden, ist meist eine Herzkatheteruntersuchung notwendig. Diese wird in enger Kooperation mit dem Herzkatheterlabor der Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal  zeitnah durchgeführt.
     
  • EKG und Herzrhythmus
    Probleme mit dem Herzrhythmus sind vielfältig und häufig. Neben dem Routine-EKG ist meist ein Langzeit-EKG zur Diagnostik erforderlich. Überdies bietet die Klinik bei speziellen Fragestellungen ein 72-h- Holter- EKG an.
    Bei speziellen Fragestellungen wie zum Beispiel wiederholt auftretender unklarer Bewusstlosigkeit werden in unserer Klinik aber auch Ereignis-Rekorder (der s.g. Event-Rekorder ist kleines etwa 4 x 2 cm großes Gerät, das unter die Haut implantiert wird und in der Lage ist selten auftretende Rhythmusstörungen zu erkennen) implantiert.
     
  • Langzeit-Blutdruckmessung
    Zur sicheren Diagnostik einer arteriellen Hypertonie (Bluthochdruckkrankheit) können wir über 24 Stunden den Blutdruck unserer Patienten mittels Langzeitmessgeräten bestimmen. Weiterhin dient die Methode zur Erfassung krisenhafter Blutdruckanstiege und einer gestörter Tag-Nacht-Rhythmik des Blutdruckverhaltens.
     
  • Schrittmacher und Defibrillatortherapie
    Die Herzschrittmachertherapie ist bei uns seit Jahrzehnten etabliert.
    Die Behandlung langsamer Herzrhythmusstörungen durch Anlage von Herzschrittmachern erfolgt bei über 100 Patienten jährlich. Hierbei werden Ein- und Zweikammersystemen verwendet.
    Zur Prophylaxe des plötzlichen Herztodes gehört die Implantation von Defibrillatoren bei speziellen Herzerkrankungen. Diese werden ähnlich einem Herzschrittmacher als Ein- und Zweikammersystems implantiert. In bestimmten Situationen kann auch die Verwendung komplexer Dreikammersysteme Verwendung finden.
    Alle implantierten Schrittmacher und Defibrillatoren werden nach der Operation von uns individuell programmiert. Bei akuten Problemen ist über unsere internistische Notfallaufnahme eine Überprüfung der Geräte jederzeit möglich, bei speziellen Fragestellungen nach Überweisung durch einen Kardiologen über unsere KV-Ambulanz.