
Neue Ansätze in der Krebsbehandlung, modernste Operationsverfahren und Fortschritte in der personalisierten Medizin: Beim Fachtag „Onkologie im Fokus – Ihre Patient:innen in besten Händen“ stellten Ärztinnen und Ärzte des Krebszentrums Nord-Württemberg am RKH Klinikum Ludwigsburg aktuelle Entwicklungen in der Onkologie vor. Ziel ist es, dass Patientinnen und Patienten in der Region direkt von diesen medizinischen Innovationen profitieren.
„Durch den engen Austausch mit den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen können wir Behandlungswege noch besser aufeinander abstimmen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse schneller in die Praxis übertragen“, erklärt Dr. Matthias Ulmer, Ärztlicher Leiter des Krebszentrums Nord-Württemberg. „Davon profitieren vor allem unsere Patientinnen und Patienten – durch individuellere, schonendere und wirksamere Therapien.“
Nach Grußworten von Dr. Ulmer und Prof. Dr. Herbers, Vorstand der Kreisärzteschaft Ludwigsburg, stand zunächst ein Blick in die Zukunft der Medizin auf dem Programm: Prof. Dr. Frank Anton Giordano, Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie der Universitätsmedizin Mannheim, eröffnete die Vortragsreihe mit einem Impulsvortrag zu „KI in der Onkologie – ready for prime time?“.
Im Mittelpunkt der Fortbildungsveranstaltung standen Fortschritte in verschiedenen Bereichen der Krebsmedizin – von neuen Immuntherapien und molekularer Diagnostik bis hin zu präziser Bildgebung und robotischer Chirurgie, die Operationen heute sicherer und weniger belastend machen. Fachvorträge aus den Fachbereichen der Radioonkologie und Strahlentherapie, Neuroonkologie, internistischen Onkologie, Uroonkologie, Viszeralchirurgie und des Lungenkrebses zeigten eindrucksvoll, wie moderne Technik und medizinische Forschung die Behandlungsergebnisse verbessern.
Besonderes Interesse galt den Beiträgen von Prof. Dr. Oliver Sakowitz, Ärztlicher Direktor der Klinik für Neurochirurgie, zur präzisen neurochirurgischen Operationsplanung, Prof. Dr. Benjamin Goeppert, Ärztlicher Direktor des Instituts für Pathologie, zur integrativen Diagnostik beim Lungenkarzinom, sowie Prof. Dr. Thomas Schiedeck, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Kinderchirurgie, der die Chancen robotischer Systeme in der onkologischen Chirurgie aufzeigte.
Auch die unterstützenden Angebote des Krebszentrums – von psychoonkologischer Betreuung über Ernährungsberatung bis zur Studienkoordination und den Tumorkonferenzen – wurden vorgestellt. Diese ergänzen die medizinische Behandlung um eine umfassende Begleitung während und nach der Therapie.
Mit der Fortbildungsveranstaltung setzte das Krebszentrum Nord-Württemberg einen wichtigen Impuls für die Zukunft der Krebsmedizin in der Region. Die positive Resonanz zeigt, wie stark der Wunsch nach enger Vernetzung und Wissenstransfer zwischen Klinik und Praxis ist – zum Wohle der Patientinnen und Patienten. Aufgrund des Erfolgs soll das Format künftig regelmäßig stattfinden.