Kältekammer

In der neuen Wahlleistungsstation ist eine hochmoderne, in der Region einmalige Cryoair-Kältekammer untergebracht, die insbesondere in der orthopädischen und rheumatologischen Schmerztherapie zusätzliche Optionen ermöglicht.

Mit unserer Kältekammer können wir Ihnen eine weitere Behandlung bei chronischen Schmerzen anbieten. Die Kältekammer kann man sich als eine Art Sauna vorstellen. Im Gegensatz zur Sauna wird hier trockene Kälte angewendet. Man betritt die Kältekammer in enger Badekleidung und mit einem Kälteschutz für Nase, Ohren und Füße. Innerhalb von ein paar Minuten ist man einer trockenen Kälte bis -110 Grad ausgesetzt. Durch die starke Trockenheit ist die Kälte gut verträglich.

In der Kältekammer werden Sie während ihres Aufenthaltes von unserem Personal per Video überwacht. Über eine Sprechanlage ist jederzeit eine Kommunikation mit dem Personal möglich. Nach dem Verlassen der Kältekammer wird eine vermehrte Durchblutung in Gang gesetzt. Dieser Prozess ist mit einer Leistungssteigerung verbunden, die auch von Profisportlern und Managern genutzt wird.

Die Wirkung

Die Kälte hat eine sofortige schmerzlindernde Wirkung bis hin zu einer kompletten Schmerzfreiheit. Dies geschieht durch die Beeinflussung der Nervenfasern und der Blockierung der Schmerzrezeptoren. Der herbeigeführte Effekt hält am Anfang bis zu 30 Minuten. Nach mehrmaligen Anwendungen kann dieser Effekt bis zu 3 Stunden anhalten. Um eine längerfristige Linderung der verschiedenen Schmerzen zu erreichen bedarf es mehr als 20 Anwendungen.

Weitere positive Wirkungen der Kältekammer sind:

  • Entspannung der Muskulatur
  • entzündungshemmende Wirkung
  • Stärkung der Abwehrkräfte
  • bei Psoriasis (Schuppenflechte) und Neurodermitis gehen Juckreiz und Rötung zurück

Der Einsatz

  • bei chronischen Entzündungen bei Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen
  • bei rheumatischen Weichteilerkrankungen
  • bei Autoimmunerkrankungen
  • bei Migräne
  • bei Psoriasis
  • bei Neurodermitis
  • bei chronischen Schlafstörungen
  • bei Sportverletzungen

Wann sollte man auf die Kältetherapie verzichten?

  • bei einer erhöhten Kälteempfindlichkeit (Kälteagglutininerkrankung, Kälteurtikaria, Kälteasthma)
  • bei Durchblutungsstörungen
  • nach einem Herzinfarkt oder Bypass-Operationen
  • bei arterieller Hypertonie (> 160/100 mmHg)
  • bei Asthma bronchiale
  • bei Raynaud-Syndrom
  • bei akuten Nieren- oder Blasenerkrankungen
  • bei Angstzuständen in geschlossenen Räumen
  • bei akuten Infektionskrankheiten

Bei allen Erkrankungen (akut und/oder chronisch) die nicht aufgeführt sind, stimmen Sie sich bitte mit Ihrem Hausarzt oder aktuell behandelnden Arzt ab, ob Sie sich einer Kältetherapie unterziehen können.

Was darf nicht in die Kältekammer mitgenommen werden?

  • metallische Gegenstände, Schmuck
  • Brillen

Was muss noch beachtet werden?

  • keine Salben oder Kosmetik vor der Therapie benutzen
  • vor der Therapie in der Kältekammer auf Duschen und Waschen der Haare verzichten
  • durch extreme Temperaturen verlieren manche Materalien ihre Elastizität. Daher kann es passieren, dass Schuhe und Hausschuhe nach einer Anwendung in der Kältekammer brüchig werden