Hernien, auch als Bauchwandbrüche bekannt, sind Ausstülpungen des Bauchfells in oder vor der Bauchwand und gehören weltweit zu den häufigsten Operationen. Allein im RKH Krankenhaus Bietigheim-Vaihingen werden mehr als 1.000 Hernien-Patienten pro Jahr operiert. Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am RKH Krankenhaus Bietigheim-Vaihingen unter der Leitung von Prof. Dr. Dieter Birk ist eine von bundesweit wenigen Kliniken, die von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie zum Referenzzentrum für Hernienchirurgie ausgezeichnet wurde. Prof. Birk pflegt für einen wissenschaftlichen Austausch seit vielen Jahren einen engen Kontakt zur Österreichischen Hernien Gesellschaft.
Der Präsident der Österreichischen Hernien Gesellschaft, Privatdozent Dr. Gernot Köhler aus Linz, hat dem Referenzzentrum für Hernienchirurgie in Bietigheim einen Besuch abgestattet. Dr. Köhler leitet die Abteilung für Chirurgie im Klinikum Rohrbach der Oberösterreichischen Gesundheitsholding. Ihn verbindet mit Prof. Birk verbindet eine langjährige Freundschaft und gemeinsame wissenschaftliche Aktivitäten. Prof. Birk führte gemeinsam mit seinem österreichischen Gast neueste Verfahren zur Rekonstruktion von Bauchdeckenbrüchen durch, die dieser maßgeblich in Europa mitentwickelt hat.
Diese minimal invasiven Techniken erlauben die Platzierung von Netzen zwischen den Bauchwandschichten, ohne dass diese Implantate zum Vorteil der Patienten in Kontakt mit dem Darm kommen. Medizinische Innovationen in chirurgischen Fächern werden maßgeblich vom persönlichen Austausch zwischen Experten getragen. Der Besuch aus Linz ist ein gelungenes Beispiel hierfür. Für das kommende Jahr ist der Gegenbesuch von Prof. Birk in Linz geplant, bei dem die Versorgung von großen Zwerchfellbrüchen im Vordergrund steht.