Pressemitteilung

Neue Dampftechnologie im Frauen-Kind-Zentrum am RKH KLinikum Ludwigsburg spart Kosten und CO2

RKH Klinikum Ludwigsburg leistet damit einen weiteren Beitrag zur Nachhaltigkeit und Energiewende

Der bisherige Reindampferzeuger wurde durch eine neue Regelungstechnik ersetzt.

Deutschland hat sich den 17 Zielen der UN für eine weltweite nachhaltige Entwicklung verschrieben und sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2045 Treibhausgasneutralität zu erreichen. Dass hier „höchste Eisenbahn“ geboten ist, zeigt die voranschreitende Erderwärmung mit den in Dauer und Intensität zunehmenden Hitzewellen. Hier kann nur erfolgreich entgegen gesteuert werden, wenn alle gemeinsam dafür eintreten, durch kleine und große Maßnahmen eine kontinuierlich sinkende Emissionsmenge zu erreichen. Durch eine weitere Maßnahme ist es den RKH Kliniken nun gelungen, den CO2-Ausstoß um jährlich rund 40 Tonnen zu senken.

Im Frauen-Kind-Zentrum wird die Luft in der Winterzeit, wenn sie besonders trocken ist, mit Hilfe von Reindampf im Bereich der Neonatologie und des Sectio-OPs befeuchtet. Dazu wurde bisher über eine Strecke von rund 100 Metern sogenannter „Schwarzdampf“ aus der Energiezentrale im Untergeschoss des Klinikums an einen Reindampferzeuger im Frauen-Kind-Zentrum geleitet. Schwarzdampf ist einfach hergestellter Dampf, der auch Verunreinigungen aufweisen darf. Dieser Transport von Dampf über das ganze Jahr und eine lange Strecke hinweg führte zu einem hohen Energieverlust.

Dieses energetisch unwirtschaftliche Verfahren wurde nun auf ein wirtschaftlicheres und effektiveres Verfahren umgestellt. Durch den Einbau einer neuen Steuerungs- und Regeleinheit kann bedarfsgerecht nur in den Wintermonaten der Reindampf direkt im Frauen-Kind-Zentrum mit Hilfe von Strom erzeugt werden. Die neue Technik hat somit mehrere Vorteile. Der Dampf muss nicht mehr das ganze Jahr über auf einer hohen Temperatur gehalten werden, um eine Kondensatbildung zu vermeiden. Durch die Aufheizung vor Ort gibt es nicht mehr den Energieverlust durch die lange Strecke zur Energiezentrale. Zudem ist das neue, elektronische Regelgerät ein Vielfaches kleiner als der alte Reindampferzeuger, was zu neuem Platzangebot führt. Die Investition von rund 30.000 € für die neue Technik refinanziert sich innerhalb von zwei Jahren und führt dann zu Einsparungen bei den Kosten und dem CO2-Ausstoß.