Pressemitteilung

Ludwigsburger Kinderklinik nimmt eine neue Station in Betrieb

Optimierung der Arbeitsprozesse und Verbesserung des Aufenthalts für Kind und Eltern

Bildunterschrift: Neueröffnung der Kinderstation mit Silvia Hooks (links) und Prof. Dr. Jochen Meyburg (2.v.l.)

Rund eineinhalb Jahre wurde in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im RKH Klinikum Ludwigsburg geplant, gehämmert, geschraubt und gestrichen. Nun darf sich das Team der Kinderklinik auf eine neue Station freuen.

Mit einer Investition von rund 5 Mio. Euro entstand eine neue, moderne Kinderstation mit insgesamt 24 Behandlungsplätzen für unterschiedliche Nutzungen. Die Station beherbergt zwei Isolierzimmer mit Schleuse, um den zunehmenden Infektionswellen der letzten Jahre Rechnung zu tragen. Vier Patientenzimmer sind der sogenannten Intermediate Care-Pflege, also der Überwachung und Behandlung sehr aufwändiger Patienten vorbehalten, die nicht auf einer Intensivstation liegen müssen, aber noch nicht fit genug für eine Normalstation sind. Die restlichen Zimmer, bei denen es nun auch Zimmer für Wahlleistungspatienten gibt, dienen der Unterbringung von Kindern und Jugendlichen aller Altersklassen mit vorwiegend infektiösen Erkrankungen. „Einzigartig auf der neuen Station ist die Versorgung der Kinder im Bereich der Intermediate Care als Bindeglied zwischen der Intensivstation und der Normalstation. Die Aus- und Weiterbildung der ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiter hat im Bereich der Pädiatrie einen hohen Stellenwert. Diesem können wir mit der Eröffnung der neuen Station entsprechen“, so Silke Herrmann, Bereichsleitung Pflege der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, die sich sehr über die Inbetriebnahme der neuen Station freut.

Die neue Station zeichnet sich durch eine kindgerechte, behagliche Gestaltung und der Möglichkeit für alle Eltern aus, mitaufgenommen zu werden. „Die Ludwigsburger Kinderklinik, die erst kürzlich ihr 75-jähriges Jubiläum gefeiert hat, hat im einwohnerstarken Landkreis eine wichtige Versorgungsaufgabe und kann sie nun durch diese Investition in eine neue, moderne Kinderstation noch besser wahrnehmen“, sagt Prof. Dr. Jochen Meyburg.

Bei den Überlegungen zur Planung der neuen Station wurde berücksichtigt, dass die bisherigen Stationen der Kinderklinik auf zwei Gebäudeebenen verteilt und die Überwachungszimmer im benachbarten Frauen-Kind-Zentrum untergebracht waren. Ziel des Umbaus war es nicht nur, alte Räume zu sanieren, sondern auch Prozesse neu zu strukturieren. Nach Abschluss des Umbaus befinden sich nun alle Stationen der Kinderklinik auf einer Ebene. Dies ermöglicht dem Team der Kinderklinik eine Optimierung der Prozesse, kürzere Wege, eine leichtere Zuordnung der Kinder nach Alter und Erkrankung sowie eine bessere Interaktion mit den Eltern. Die Kinder und ihre Eltern dürfen sich auf mehr Wohlfühlambiente und Komfort freuen. „Die schwerwiegenden Infektionswellen der zurückliegenden Wochen haben uns gezeigt, wie wichtig es ist, Hand in Hand mit den Eltern und den niedergelassenen Kinderärzten eine den Bedürfnissen der Kinder angepasste Versorgung zu ermöglichen und für die Ärzte und Pflegekräfte eine Entlastung durch verbesserte Abläufe zu erzielen“, so Regionaldirektorin Anne Matros.

Foto: RKH Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim gGmbH
Fotograf: Andreas Becker