Mit jährlich rund 60.000 Neuerkrankungen ist Lungenkrebs nach Angaben des Zentrums für Krebsregisterdaten im Robert Koch-Institut die dritthäufigste Krebsart in Deutschland. Mit einer umfassenden Behandlung unter Zusammenarbeit von mehreren Spezialisten unterschiedlicher medizinischer Fachbereiche kann sich die Überlebenschance deutlich verbessern. Deshalb arbeiten Experten verschiedener medizinischer Fachbereiche wie Pneumologie, Thoraxchirurgie und Onkologie der Kliniken in Ludwigsburg, Esslingen und Göppingen in einem gemeinsamen Lungenkrebszentrum eng zusammen.
Das Lungenkrebszentrum hat nun die Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft erhalten. Sie ist ein Gütesiegel für die hohe Behandlungsqualität und zeigt, dass das Zentrum höchsten fachlichen und organisatorischen Standards entspricht. Die Patienten profitieren von modernsten diagnostischen und therapeutischen Verfahren, die durch den engen Austausch der beteiligten Kliniken möglich werden. Darüber hinaus wird großen Wert auf umfassende Betreuung gelegt, von der Diagnose bis zur Nachsorge, was auch psycho-soziale Unterstützung einschließt.
„Wir sind stolz auf das Zertifikat, das wir durch die gemeinsame Arbeit mit unseren Kooperationspartnern in Esslingen und Göppingen erlangt haben. Unsere Patientinnen und Patienten im Landkreis Ludwigsburg profitieren nun von einer wohnortnahen Behandlung in einem zertifizierten Lungenkrebszentrum mit großer Expertise in allen beteiligten Fachbereichen", sagt Dr. Matthias Ulmer, Leiter des Krebszentrums Nord-Württemberg am RKH Klinikum Ludwigsburg und Leiter des Lungenkrebszentrums am Standort Ludwigsburg. Gelungen ist dies mit Hilfe der hohen Expertise, die das ärztliche und pflegerische Team rund um den Pneumologen Dr. Tobias Merk, Ärztlicher Direktor der Klinik für Pneumologie am RKH Klinikum Ludwigsburg, eingebracht hat. „Das Lungenkrebszentrum ist eine wertvolle Ergänzung für unsere Lungenheilkunde im Klinikum, so dass wir auch in diesem Teilgebiet auf hohem Standard arbeiten“, so Merk.