Anlässlich des 12. Deutschen Diversity-Tags am 28. Mai hatte der Klinikverbund der RKH Gesundheit zu einem ersten Treffen kommunaler Arbeitgeber und Arbeitgeber aus der Blaulichtfamilie in Ludwigburg zum Thema Diversität aufgerufen. Ziel des neu gegründeten Netzwerks ist die Schaffung einer Plattform zur Vernetzung und zum regelmäßigen Austausch der Arbeitgeber. Die RKH Gesundheit, das Polizeipräsidium Böblingen-Ludwigsburg, Stadt und Landkreis Ludwigsburg bekräftigten bei dem Auftakttreffen, dass vor dem Hintergrund politischer, gesellschaftlicher und demographischer Entwicklungen Diversität ein wichtiges Thema der Gegenwart und Zukunft sei. Vielfalt auf der einen und Fachkräftemangel auf der anderen Seite beschäftige alle Arbeitgeber, unabhängig davon, in welchen Arbeitsfeldern sie tätig seien. „Diversität beschäftigt uns als Arbeitgeber in allen sieben, von der Charta der Vielfalt genannten Dimensionen. Der Austausch und die Vernetzung darüber bringen uns alle weiter und leisten einen Beitrag zu einer positiven Entwicklung in unseren Einrichtungen und insgesamt auf Stadt- und Kreisebene“, sagte Carina Heitmann, Direktorin für Personal und Arbeit bei der RKH Gesundheit. Die sieben Dimensionen gemäß der Charta der Vielfalt sind Alter, ethnische Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtliche Identität, körperliche und geistige Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexuelle Orientierung und soziale Herkunft.
„Diversität bereichert unser kulturelles Leben, fördert sozialen Zusammenhalt und stärkt unsere wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit. Eine vielfältige Gemeinschaft macht Ludwigsburg zu einem lebendigen und zukunftsorientierten Ort“, so Renate Schmetz, Erste Bürgermeisterin der Stadt Ludwigsburg beim Auftakttreffen. Im Fokus des Austausches standen Fragen zu aktuellen Herausforderungen und Lösungsansätzen sowie Best-Practise-Beispielen und Möglichkeiten gemeinsamen Netzwerkens und gegenseitiger Unterstützung. Das Landratsamt Ludwigsburg ist mit einheitlichen „Grundsätzen der Führung und Zusammenarbeit“ in das Jahr 2024 gestartet, zu denen auch Diversität und Toleranz gehören. Ina Stiefelhagen, Leiterin des Fachbereichs Personal beim Landkreis: „Wir respektieren und fördern Vielfalt und sehen diese als Bereicherung und Ressource an. In diesem Zug leben wir Gleichbehandlung und Vorurteilsfreiheit. Insbesondere wirken wir auf Chancengleichheit aller Mitarbeitenden hin, respektieren andere Ansichten, Erfahrungen und Kulturen und empfinden diese als Bereicherung. Wir lernen voneinander und miteinander“. Auch die Polizei Ludwigsburg-Böblingen wird sich verstärkt mit dem Thema Diversität auseinandersetzen und begrüßte deshalb die aktive Teilnahme am Arbeitgebernetzwerk zur Diversität. „Die Vielfalt der Gesellschaft und das Bewusstsein, dass uns unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen stärker machen, müssen sich auch in der Organisation der Polizei widerspiegeln. Wir als Polizeipräsidium Ludwigsburg pflegen einen Umgang, der von gegenseitigem Respekt, Achtung und Wertschätzung geprägt ist. Mit der Umsetzung der Charta der Vielfalt und jetzt mit der Beteiligung am Arbeitgebendennetzwerk gehen wir diesen Weg konsequent weiter“, sagte Thomas Wild, Polizeipräsident für die Landkreise Ludwigsburg und Böblingen.
Bei der Auftaktsitzung am 28. Mai im RKH Klinikum Ludwigsburg wurden gemeinsame Themen erörtert und die weitere Zusammenarbeit geplant. So plant das Netzwerk bereits für den Herbst ein weiteres Arbeitstreffen und hat sich darauf verständigt, bis dahin auf operativer Ebene Synergieeffekte zu nutzen und den Austausch zu verstärken. Carina Heitmann, die zu diesem Treffen eingeladen hatte, zeigte sich sehr zufrieden: „Das Treffen hat gezeigt, dass wir alle im gleichen Boot sitzen, das Thema Diversität eine große Bedeutung hat und wir von einem regelmäßigen, gemeinsamen Austausch profitieren“, so die Personaldirektorin der RKH Gesundheit.