Pressemitteilung

40 Jahre Grünes Team am RKH Klinikum Ludwigsburg

Sie sind für die Patienten da

Vorne von links: Gisela Schneider, Elke Grothe-Kühn, Anne Matros und Silvia Hooks

Das „Grüne Team“ ist aus dem Ludwigsburger Klinikum nicht mehr wegzudenken. Es schenkt den Patienten Zuwendung, sein Dienst schafft Sicherheit und Vertrauen. Jetzt feierte es mit vielen Gratulanten sein 40-jähriges Bestehen.

Für 25 Jahre ehrenamtliche, selbstlose Tätigkeit wurde aus diesem Anlass an Gisela Schneider, Monika Wiedner und Carmen Schmidt das goldene Kronenkreuz der Diakonie verliehen. Gisela Schneider übernahm vor acht Jahren die Leitung des Grünen Teams, das aktuell aus 14 Frauen und einem Mann besteht. Seit sieben Jahren ist sie außerdem Landesbeauftragte. Das „Grüne Team“ ist eigens geschult, es bietet seine Hilfe an, drängt sich aber nicht auf, sondern versteht seinen Dienst als Angebot und das nehmen die Patienten mit großer Dankbarkeit an. „Wir sind froh, dass wir das Grüne Team haben“, betonte die Regionaldirektorin der RKH Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim, Anne Matros, beim Treffen zum 40-jährigen Bestehen. „Wir brauchen die Unterstützung des Grünen Teams“, machte die Pflegedirektorin der RRKH Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim, Silvia Hooks, deutlich. Sie bezeichnete die Ehrenamtlichen als Brücke nach außen und als äußerst flexibel was Veränderungen und Umstrukturierungen im Klinikbetrieb angeht. Die Bundesvorsitzende der Evangelischen Kranken- und Altenhilfe (eKH), Elke Grothe-Kühn, lobte nicht nur die Arbeit des Teams um Gisela Schneider, sondern auch das Klinikum. Denn das Grüne Team durfte das Klinikum auch in Zeiten massiver Pandemie-Einschränkungen unter Einhaltung sämtlicher Sicherheitsmaßnahmen wie Impfungen und Tests betreten. Die Ehrenamtlichen waren somit wichtige Ansprechpartner für die Patienten. Wie Grothe-Kühn berichtete, sei das Grüne Team in anderen deutschen Kliniken nicht zutrittsberechtigt gewesen.

Bei der Feier wurden auch aktuelle Probleme angesprochen: Gerade die Pandemie hat für rückläufige Zahlen bei den Ehrenamtlichen gesorgt. Sie sank bundesweit von 11 000 vor der Pandemie auf jetzt 7500. „Wir müssen wieder mehr Überzeugungsarbeit leisten“ meinte Gisela Schneider. Für sie erfreulich: Inzwischen haben sich wieder zwei Interessierte für eine ehrenamtliche Tätigkeit gemeldet, sie wollen jetzt das Team und seine Arbeit kennenlernen. Die Bundesvorsitzende Grothe-Kühn will auch mehr jüngere Menschen für die Arbeit begeistern und als große Herausforderung erachtet sie es, eine langfristige Finanzierung für dieses Ehrenamt zu sichern. Angeregt durch den Volunteer Service in den USA wurde vor mehr als 50 Jahren in Düsseldorf die erste Gruppe der „Grünen Damen“ gegründet. Dass sie diesen Namen bekam, hatte mit den Kitteln zu tun, die sie im Krankenhaus als Arbeitsschutz trugen. Diese waren nicht wie in den USA lila, sondern hellgrün. Auf die Frage an eine Patientin, wer denn gerade bei ihr gewesen sei, antwortete diese: „Eine grüne Dame“. Längst sind es nicht nur Damen, sondern auch Herren, die für die Patienten da sind, aber der ursprüngliche Name ist geblieben. Alle Gruppen sind rein ehrenamtlich tätig und verwalten sich selbst. Im Jahre 1976 schlossen sich die Grünen Damen zur Arbeitsgemeinschaft Evangelische Kranken- und Alten-Hilfe zusammen. Diese wurde 2004 in einen gemeinnützigen Verein überführt.

Das Grüne Team freut sich über jedes neue Teammitglied. Interessierte können sich gerne bei Gisela Schneider unter Tel. 07141-9729110 melden.